Pandemic games – Aufarbeitung
Die ersten Ideen für die Reihe entstanden während der Pandemie Covid 19. Die Reihe geht jedoch über eine bloße Kommentierung der Pandemie und ihrer Bewältigung hinaus und betrachtet die Ereignisse aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln. Symbole des Pandemiealltags werden zu Spielen oder Spielzeug, was einen engen Bezug zu den Ausgangs- und Kontaktverboten in der Coronazeit darstellt – es wurde wieder gespielt. Aber die Darstellung versucht im Besonderen, der aktuellen Situation Rechnung zu tragen. Immer wieder wird von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen gefordert, die politischen Entscheidungen der Coronavirus-Pandemie aufzuarbeiten. Allerdings scheinen die Absichten dahinter in vielen Fällen nicht wirklich der Aufarbeitung, sondern eher der Diffamierung der Entscheidungsträger zu dienen. Denn vermutlich wäre jede politische Reaktion damals im Nachhinein heftiger Kritik ausgesetzt, ganz gleich, wie diese ausgesehen hätte.
Und obwohl man gerne in Anspruch nimmt, dass die eigenen Handlungen und Entscheidungen immer im Lichte der aktuellen Situation und nicht im Nachhinein betrachtet werden sollten, so ist dies bei der Bewertung anderer häufig nicht der Fall. Insbesondere politische Entscheidungen, die unpopulär waren, werden im Nachhinein analysiert und man tut so, als ob man selbst „damals“ viel bessere Entscheidungen getroffen hätte – auch wieder Spielchen…